Lenovo T410 aktivieren von Bluetooth unter Windows 10

Um an einem Lenovo Notebook Bluetooth zu aktivieren gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, welche hier im thinkwiki sehr gut beschrieben sind.

Mit einem Lenovo T410 (ein älteres Modell) hatte ich hier so meine Probleme. Ein Bekannter wollte daran eine Microsoft Bluetooth-Maus aktivieren was einfach nicht klappen wollte.

Bei solchen Problemen schaue ich als erstes in den Gerätemanager um nach deaktivierten oder nicht sauber installierten Geräten zu suchen.

Im Gerätemanager (auch nach der Anzeige von versteckten Geräten) waren aber keine Auffälligkeiten zu finden … nur das halt der Bluetooth-Stack garnicht vorhanden war.

OK, ein Blick ins BIOS des Notebooks (Blaue Taste beim Start) zeigte, dass Bluetooth aktiviert ist. Damit konnte ich schon einmal die Aussage, dass dieses Notebook KEIN Bluetooth hätte, entkräften.

Die Installation des Lenovo Hotkey-Utilities unter Windows brachte aber auch keine Lösung. Normaler weise kann der Bluetooth-Stack mit FN+F5 aktiviert oder deaktiviert werden.

Nach einiger Recherche im Internet bin ich auf den Hinweis gestoßen, dass Notebook mit einer Linux-Live-CD zu booten und 1x FN+F5 unter Linux zu drücken (angezeigt wird bei dieser Aktion nichts!), außer das der Bluetooth-Stack aktiviert wird.

So richtig glauben wollte ich die Sache nicht, aber einen Versuch war es wert. In Ermangelung einer Live-CD habe ich meinen c’t Desinfect USB Stick verwendet, damit das Notebook gestartet, und genau 1x FN+F5 gedrückt. Wie beschrieben passierte augenscheinlich nichts, aber in der Systemsteuerung unter Linux war nun Bluetooth vorhanden und ich konnte hier, unter Windows die Maus koppeln … und wenn es unter Linux geht, dann muss es auch unter Windows gehen.

Nach einem Neustart mit Windows 10 hat sich, der nun aktivierte Bluetooth-Stack mit dem aktuellen Treiber versorgt und auch hier klappte die Kopplung der Maus ohne Probleme.

Der Hintergrund ist wohl der, dass wenn der Bluetooth-Stack deaktiviert Windows dafür keinen Treiber lädt, welchen aber wiederum der Hotkey FN+F5 zur Aktivierung / Deaktivierung benötigt. Erfolgt nun bei deaktiviertem Bluetooth eine Neuinstallation, so dreht man sich mi Kreis. Ohne Treiber keine Aktivierung von Bluetooth, und ohne aktiven Bluetooth-Stack keine Installation des Treibers …

Abschließend hatte Linux hier die Lösung gebracht!

Know your gear, b!

RDP Zoom in Windows 10

Wie dem einen oder anderen Leser meines Blogs bekannt ist, habe ich mit den 4K-Displays und der damit verbundenen Skalierung von RDP Sessions meine Probleme gehabt. Letztendlich war das der Tatsache geschuldet, dass ich erst recht spät mit einem Notebook mit 4K-Auflösung zu arbeiten begonnen habe. Neben dem ZoomIt Tool, welches ich hier beschrieben habe. Leistet das RDP Protokoll in Windows 10 hier wertvolle Dienste (unter der Voraussetzung, dass das Zielsystem hier mitspielt). Der RDP Client unter Windows 10 besitzt nämlich eine Zoom-Funktion mit der die RDP-Session entsprechend skaliert werden kann.

Ein Klick mit der linken Maustaste auf das RDP-Logo genügt, und der Zoom-Dialog kann ausgewählt werden.

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Das Funktioniert mit allen Systemen, ab Windows 8 aufwärts (also auch Windows Server 2012 und danach).

Enjoy it, b!

Hyper-V Replika und Configuration Version

Auf einem Hyper-V Host hatte ich das Problem, dass die Hyper-V Replikation einfach nicht mehr in Gang zu bekommen war. Gewundert hat mich das schon, da diese coole Technologie seit dem Windows Server 2012R2 problemlos funktioniert hat. Unter Windows Server 2012 hatte ich gelegentlich kleinere Probleme, die aber mit dem R2 Release verschwunden waren. Doch zurück zum Problem …

Die Hyper-V Replication war im Status Critical und ließ sich auch manuell nicht mehr zur Arbeit bewegen.

Ich habe ein wenig herum gesucht, bis mir auffiel das beide VMs welche an der Replikation teilnehmen unterschiedliche Hyper-V Configuration Versionen hatten! Hier wurde wohl die Version der einen VM aktualisiert und dabei die Replika vergessen.

Damit man an die Hyper-V Configuration Version kommt, muss man diese im Hyper-V Management einblenden.

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VMs welche auf einem Windows Server 2016 (oder auch Hyper-V 2016) angelegt werden, haben die Version 8. VMs welche auf so einen Host verschoben werden, können im ausgeschalteten Zustand auf diese Version aktualisiert werden. Das muss dann auch auf allen Replikas gemacht werden. Ist das nicht möglich, da z.B. Replikations-Hosts noch alle eine “alte” Hyper-V Version haben, muss die VM solange auf Version 5 bleiben, bis ein Upgrade stattgefunden hat. Dann klappt es auch wieder mit der Replikation.

Enjoy it, b!