Windows 10 21H1 verfügbar

Hallo zusammen,

für die Besitzer eine Visual Studio Subscription steht Windows 10 21H1 zum Download bereit.

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Darüber hinaus bietet Microsoft das Windows 10 May 2021 Update, ebenfalls zum Download über seine Webseite an:

https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10

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Wer das ISO möchte, dem sei dieser Blog eine Hilfe. Alternativ kann man aber den Microsoft Edge Browser ebenfalls in den Entwicklermodus schalten und damit ebenfalls das ISO herunterladen.

Update 19.05.2021
Zusätzlich zu den ISO-Dateien liefert auch der Windows Update Service und Microsoft Update 21H1 als enablement package aus.

https://support.microsoft.com/en-us/topic/kb5000736-featured-update-to-windows-10-version-21h1-by-using-an-enablement-package-75a01e67-3b5f-4677-8efe-42852e41c7cf

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Windows Update Error 0x80080005

Im Verlauf der letzten Update-Installation, hatte ich einige (drei) Windows Server 2016 die entweder die Updates nicht herunterladen oder sie im Anschluss nicht installieren wollten.

Die Installation blieb dabei bei einem Prozentwert (häufig 9 und 3%) stehen, oder der Download dauerte Stunden!

Ein manueller Versuch die Updates zu installieren endete mit einem 0x80080005 und der Windows Troubleshooter war ebenfalls nicht in der Lage einen von ihm erkannten Fehler im Windows Update zu beheben. Vielleicht habe ich mit 3 Stunden auch nicht lange genug gewartet, aber letztendlich musste eine funktionierende Lösung her.

Das Problem welches hier zu Grunde liegt, ist eine Korruption der Datenbank von Windows Update. Eine mögliche Lösung ist, dass man diese oder genauer gesagt den Ordner in dem diese liegt löscht. Damit geht aber die Option verloren, alte Updates zu entfernen.

Grundlagen

Die Lösung an sich ist recht einfach, den im Betriebssystem müssen lediglich zwei Ordner gelöscht werden:

# Löschen des Ordners SoftwareDistribution
%WINDIR%\SoftwareDistribution
# Löschen des Ordners Catroot2
%WINDIR%\System32\catroot2

Allerding sind die Ordner/Dateien von einer Reihe von Diensten im Zugriff und diese müssen zuerst einmal beendet werden. Darüber hinaus sind diese Dienste (Services) so konfiguriert, dass sie nicht immer laufen, sondern bei Bedarf getriggert werden. Ein simples net stop würde die laufenden Dienste beenden, was aber nicht sonderlich elegant ist.

net stop wuauserv
net stop cryptSvc
net stop bits
net stop msiserver

Code / Script

Mit PowerShell lässt sich das auf elegantere Weise lösen, allerdings wollte ich die Prüfung ob noch Dateien im SoftwareDistribution-Verzeichnis geöffnet sind nicht zu komplex gestalten. Darum habe ich handle.exe von Sysinternals als externes Programm verwendet.

Das Script kann über diesen Link heruntergeladen werden.

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Code [Line 14 – 19]
Im Array $Services (Line 5) werden die zu stoppenden Dienste definiert und im Anschluss erfolgt eine Abfrage ob diese auch wirklich am laufen “Running” sind und nur dann werden sie auch gestoppt.

Code [Line 22]
Handle.exe (optional kann auch handle64.exe hier verwendet werden) liefert die Information zurück, ob eine Datei (die DataStore.ebd) noch geöffnet ist. Damit hat möglicher Weise das Beenden von einem der Dienste nicht funktioniert.

Code [Line 25 – 29]
Für den Fall, dass hier noch einer der Dienste die DataStore.ebd geöffnet hat, wird dessen Prozess über Stop-Process beendet. Spätestens jetzt wurde damit die Grundlage geschaffen das Windows System im Anschluss neu zu starten.

Code [Line 32 – 33]

Die beiden Verzeichnisse SoftwareDistribution und CatRoot2 sollten sich nun ohne Probleme löschen lassen.

Code [Line 36]

Nach einem erfolgtem Neustart werden die Verzeichnisse SoftwareDistribution und CatRoot2 vom Windows Update Dienst wieder angelegt und auch die darin notwendigen Dateien neu erstellt.

Darum können wir auf den Start der Dienste verzichten, sondern überlassen diese Aufgabe dem Neustart des Betriebssystems. Ein Aufruf von Update zeigte dann auch alle notwendigen Updates an und konnte auch diese Installieren.

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LANCOM – Dead Peer Connection Timeout

Nach einem Abbruch einer VPN-Verbindung eines Windows Clients, konnten mit einem LANCOM Router keine VPN-Verbindungen mehr aufgebaut werden. Um eine Lösung für dieses Problem zu finden, war ich mit dem Hersteller mehrere Wochen in Kontakt. Starten möchte ich aber mit dem Setup der Umgebung.

Ausgangsituation

LANCOM 1781VA Router mit mehreren VPN-Verbindungen. Zwei davon sind permanente VPN-Tunnels zu Partnern und Standorten, dazu existiert für 5 Clients die Möglichkeit sich über VPN in das Firmennetzwerk einzuwählen.

Die folgende Abbildung zeigt aktuell drei Verbindungen mit den folgenden Funktionen.

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  • HI-VPN stellt eine von Router ausgehende Verbindung zu einem Partner-Netzwerk dar
  • LC-1781VAW ist die eingehende Verbindung einer Zweigstelle
  • XX-NBK-<?>-VPN die Einwahl der Mitarbeiter aus dem Homeoffice durch den LANCOM Advanced VPN Client

Problem

Wurde von einem der Mitarbeiter im Homeoffice die Verbindung nicht ordentlich getrennt, sondern das Notebook nur in den Sleepmodus gesetzt. Dann zeigte nach ungefähr 2min das VPN auf dem LANCOM 1781VA Router einen Fehler mit einem “Dead Peer Connection Timeout”.

Keine der vorhandenen VPN-Verbindungen (sowohl Partner als auch Zweigstelle) konnte danach aufgebaut werden.

Beheben ließ sich dieses Problem nur, durch einen Neustart des Routers. Dieser funktionierte dann wieder problemlos, bis der nächste Mitarbeiter das Notebook schlafen legte.

Lösung

Der Verursacher des Problems war,  das sowohl im IDS und im DoS die Option Lock target port aktiviert war. Anscheinend erkennt der LANCOM Router den Abbruch der Verbindung als IDS/DoS und sperrt daraufhin die Ports welche für das VPN notwendig sind.

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Nachdem die Option Lock target port deaktiviert wurde, läuft der Router wieder ohne Probleme wie ein Schweizer-Uhrwerk.

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