Windows Remotehilfe | STRG+WIN+Q

Die in Windows enthaltene Remotehilfe (Quick Assist), scheint eines der am wenigsten bekannten Tools unter Windows zu sein. Schon in das Betriebssystem integriert, bietet sie für Windows 10 (seit Version 1607) und 11 eine einfache Möglichkeit, einem anderen Windows Benutzer zu helfen.

Start und Verwendung der Remotehilfe

Starten lässt sich die Remotehilfe mit der Tastenkombination STRG+WIN+Q oder durch Eingabe von Remotehilfe (oder einfach nur remote) im Startmenü.

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Um die Remotehilfe zu verwenden, muss der Benutzer der die Unterstützung gewähren soll ein Microsoft-Konto besitzen, was wiederum bei den meisten Windows Benutzern der Fall sein dürfte.

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Lässt sich die Remotehilfe auf dem Windows PC nicht finden, dann kann sie über den Microsoft Store installiert oder aktualisiert werden (was eigentlich automatisch geschehen sollte). Den entsprechenden Artikel dazu liefert Microsoft auf seiner Support-Seite.

Nach dem sich der “Assistent”, der Benutzer der die Unterstützung leisten soll an mit seinem Microsoft-Konto an der Remotehilfe angemeldet hat, erstellt diese einen Code.

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Der erstellte Code muss nun an den Hilfesuchenden übermittelt werden. Das kann mündlich per Telefon oder aber durch ein Kopieren des Codes über die Zwischenablage per Mail oder einen installierten Messenger erfolgen. Auf jedem Fall, muss der Code innerhalb von 10min bei der Gegenstelle landen. Danach erfolgt die Generierung eines neuen Codes.

Neben der Möglichkeit die Kontrolle über den Bildschirm zu erlangen besteht auch die Option nur zu schauen und Abläufe auf dem Bildschirm zu verfolgen. Der Assistent fordert eine der beiden Optionen an, dieser muss vom hilfesuchendem Benutzer zugestimmt (zulassen) werden.

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Funktionen

Nach dem Aufbau der Verbindung können die folgenden Optionen genutzt werden. Zusätzlich wird auf der Linken seite darauf hingewiesen, ob der Benutzer administrative Rechte besitzt.

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  • Auswahl des Monitors bei mehreren Monitoren
  • Ein Stift (Pen) um Anmerkungen durchzuführen
  • Skalierung der Sitzung auf die beim Benutzer eingestellte Größe
  • Chat zum Austausch von Text
  • Neustart des Computers
  • Start des Taskmanager
  • Pausieren und Beenden der Sitzung

Eine Sitzung mit der Remotehilfe, könnte dann wie folgt aussehen.

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Was mit der Remotehilfe nicht geht

Natürlich liegt der Funktionsumfang der Remotehilfe hinter Tools wie Teamviewer zurück. Für die Übertragung von Dateien verwende ich OneDrive oder Mail, eine zentrale Verwaltung ist auch nicht vorhanden und eine unbeaufsichtigter Zugriff ebenfalls nicht möglich.

Es muss ja auch Gründe geben, wieso man für einen vermeindlich besseren Service/Anwendung, Geld bezahlen soll. Was mich zum Ende dieses Artikels bringt.

Mein Fazit, Teamviewer und Co

Teamviewer und diverse Mitbewerber können vieles besser als die Remotehilfe, aber diese kostet nichts und ist im Betriebssystem vorhanden. Für einen Einzelbenutzer kostet Teamviewer aktuell 32,90€ im Monat, was nicht günstig ist, wenn man nur gelegentlich kommerziellen Support leisten will. Dazu kommt ein fetter Teamviewer-Client der erst einmal geladen werden muss.

Wer das aber alles nicht benötigt und nur in der Windows-Welt unterwegs ist, der ist mit der Remotehilfe gut bedient.

Enjoy it, b!

Windows 11 2022 Enterprise Edition | Zugriffsprobleme auf das NAS

Info: Ganz unten, im Update vom 02.11.2022 ist die Lösung für das Problem beschrieben. Wen die Hintergründe des Problems nicht interessieren, einfach gleich nach unten scrollen.

Der ursprüngliche Blogbeitrag

Nach dem Update auf Windows 11 22H2 konnte ich mich nicht mehr auf meine NAS-Laufwerke (Synology) verbinden. Zum Beispiel lieferte die Anzeige des Temp-Verzeichnisses mit dem DIR-Befehl die Meldung zurück, dass der Benutzername nicht korrekt ist und das war auch bei der Anzeige des Home-Verzeichnisses der Fall.

C:\Temp> dir \\nasbp.home.local\temp
Der Benutzername oder das Kennwort ist falsch.

Obwohl die Credentials mit cmdkey im System gespeichert sind, habe ich es nochmals mit dem Parameter /u:home\bernd probiert und abermals den Hinweis bekommen, dass mein Passwort nicht korrekt wäre.

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Zuerst hatte ich das Windows 11 22H2 Update generell verdächtigt, aber auf allen Systemen bis auf zwei funktionierte der Zugriff nach wie vor.

Um das hier vorne weg zu nehmen, funktioniert hat der Zugriff von der Professional Edition aus und lediglich Clients mit der Windows 11 22H2 Enterprise Edition hatten Zugriffsprobleme.

Die Umgebung

Die Daten liegen auf einem Synology NAS (DSM 7.1x). Ich verwende aber nicht die Benutzer-Verwaltung von Synology, sondern den Synology Directory Server (was nix anderes als Samba ist) um den Zugriff auf die Laufwerke (Shares / Freigaben) auf dem NAS zu regeln. Die Anmeldung erfolgt damit gegen eine Samba-Domain, die über den Synology Directory Server bereitgestellt wird. Neben einigen Windows Systemen die in der Domain Mitglied sind, gibt es eine Reihe von Geräten die ihre Heimat woanders haben und lediglich über Benutzer / Passwort (was wiederum im Synology Directory Server liegt und per cmdkey auf dem Gerät gespeichert ist) auf das NAS zugreifen.

Das Problem und ein erster Workaround

Die Symptome zeigen sich auf zwei Wegen.

  1. Die Ansicht vom Verzeichnissen per Dir und dem FQDN / UNC-Pfad funktioniert nicht mehr (siehe Bild oben), egal ob das in der Eingabeaufforderung (cmd), PowerShell oder im Windows Explorer probiert wird
  2. Ein net use wie zum Beispiel net use t: \\nasbp.home.local\temp schlägt mit einem Fehler 86 fehl

Was aber immer geht, ist die Verwendung der IP des NAS und nicht des FQDN, also \\92.168.178.11\temp und damit habe ich hier auch gleich den Workaround beschrieben. Natürlich ist der Workaround nicht schön, aber erst einmal besser als nichts.

Die Ursache – The good case –

Um der Sache in Stück weit auf den Grund zu gehen, habe ich mich entschlossen einen Trace im Netzwerk zu ziehen. Wireshark und netsh sind hier die Mittel der Wahl. Bevor man sich dem eigentlichen Problem zuwendet, ist es sinnvoll mit einem Trace einen funktionierenden Zugriff mitzuschneiden.

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Der Trace zeigt alle Schritte die erfolgen müssen um erfolgreich den Inhalt von \\nasbp.home.local\temp mit dem Benutzer home\bernd angezeigt zu bekommen.

Wichtig hier ist das Paket 479, in dem die Anforderung für home\bernd an den Server gesendet wird und die Bestätigung über Paket 481.

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Zu sehen ist dabei auch, dass Domain, Account und Hostname des Clients korrekt angezeigt und übertragen werden.

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In Paket 488 sieht man dann auch die finale Anfrage nach \\nasbp.home.local\temp und die erfolgreiche Bestätigung in Palet 490.

Die erfolgreiche Kommunikation basiert vollständig auf NTLM und verwendet kein Kerberos. Als Client war Windows 11 22H2 Professional Edition im Einsatz.

Die Ursache – The bad case –

Schaut man sich dagegen einen Trace an, in dem die Verbindung nicht zustande kommt, passieren hier andere interessante Dinge. Dazu müssen wir aber ein wenig ausholen und nicht nur den SMB Verkehr betrachten, der ist nämlich ein “Oper” von Dingen die davor passiert sind.

Die DNS Abfragen sehen hier noch wie erwartet aus.

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Der Client (dieses Mal die IP 192.168.178.141, fragt den Server / das NAS 192.168.178.11 und .21 nach dem A (IPv4) und dem AAAA (IPv6) Eintrag ab und bekommt auch die korrekten Werte geliefert. Auch SMB scheint noch am Anfang korrekt zu arbeiten.

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In Paket 159 fragt der Client den Server nach dem zu verwendenden SMB Dialect an.

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In Paket 161 antwortet der Server mit SMB2 *

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Daraufhin versucht der Client in Paket 162 auf eine nochmals höhere Version zu gehen.

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Wo der Server auch gerne mitgeht Smile (irgendwie ist das wie beim Reizen im Skat).

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In Paket 165, wurde letztendlich der höchste der angebotenen Dialekte SMB 3.1.1 verhandelt und angenommen.

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Jetzt schickt der Client in Paket 171 (KRB5) einen AS-REQ an den Server.

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Hier eine Abbildung der unter etype angebotenen Verschlüsselungsarten (Paket 171).

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Die Anfrage wird vom Server abgelehnt (Paket 173), da er eine PRE-Authentification fordert, dazu wird aber auch gleich die notwendige Verschlüsselungsart mitgeteilt.

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Die Kommunikation endet immer mit einem Fehler, nachdem insgesamt 6 Pakete ausgetauscht wurden.

KRB Error: KRB5KRB_AP_ERR_BAD_INTEGRITY

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Das passiert wiederum 4x und danach erscheint die Meldung, dass der Benutzer oder das Passwort nicht korrekt ist und das nur, wenn als Client Windows 11 22H2 Enterprise Edition verwendet wird.

Ein zweiter (schmutziger) Workaround

Ich selber bin kein Freund von IP-Adressen in dem Sinne, dass sie für Verbindungen zu anderen Systemen genutzt oder gar hart verdrahtet werden. Wieso gibt es denn eigentlich DNS und den will ich auch verwenden?!

Einen Fall-Back von Kerberos auf NTLM lässt sich damit erzwingen, dass wir seitens des SMB-Servers (dem NAS) die DES-Encryption erzwingen.

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Das ist an sich keine schöne Sachen, da DES als “weak” gilt und nicht mehr verwendet werden sollte.

Wie in den Paketen 95 und 97 im folgenden Trace zu sehen ist, können sich Server und Client nicht auf DES einigen und es erfolgt ein Fall-Backup auf NTLM.

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Damit zwingt man die Enterprise Edition zum gleichen Verhalten wie die Windows 11 22H2 Professional Edition.

Zum Schluss

Es stellt sich nun die Frage, wieso verhält sich die Enterprise Edition eigentlich so, während Windows 11 22H2 Professional gleich mit NTLM ins Rennen geht.

Eine mögliche und für mich die einzige Erklärung die ich gefunden habe ist, dass mit Windows 11 22H2 bei der Enterprise Edition der Windows Defender Credential Guard aktiviert wurde.

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Ich bin gespannt, wie die Sache weiter geht und werde es Euch wissen lassen wenn neue Erkenntnisse vorliegen. Falls hier jemand weitere Infos hat, bitte in die Kommentare unten reinschreiben.

Update 02.11.2022

Das Problem scheint nur Synology NAS Systeme und den Directory Server zu betreffen, ansonsten ist es recht ruhig zu dem Thema im Internet. Zumal, wenn der Zugriff über eine IP-Adresse anstatt des FQDN erfolgt, es ohnehin nicht auftritt.

Nun hat Synology Anfang November ein Update für den SMB Service bereitgestellt, welches das folgende Problem löst.

“Fixed an issue where users could not joind their computers to Synology Directory Server after updating OS to Windows 11 22H2”

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Seitdem ist das Problem bei mir nicht mehr aufgetreten. Nach der Installation des Updates auf dem NAS habe ich die DES encryption für den Account wieder rückgängig gemacht und alles läuft und funktioniert wieder wie gehabt.

Enjoy it, b!

Fix: Windows 10 und 11 Update und der Essentials Connector

Info: Bitte die Update Historie unten lesen, ursprünglich wurde das Script für Windows 10 Version 1903 entwickelt und seitdem immer wieder getestet und aktualisiert. Für alle die nicht lesen wollen, die aktuelle Version des Scripts befindet sich hier. Darüber hinaus funktioniert dieser Workaround ebenfalls mit Windows 11, wenn man ein Windows 10 System über das ISO aktualisiert.

For the english version, please follow this Link.

Zumindest aus Sicht des Windows Server Essentials Connector ist jedes Update von Windows 10 spannend. Die seit gestern offiziell verfügbaren Version 1903 für Windows 10 versäumt es beim Upgrade, die für die Ausführung des Windows Server Essentials Connectors notwendigen Dienste (Services) zu migrieren. Die sind nach dem Update nicht mehr vorhanden.WSE-1903

Damit ist der Windows 10 Client nicht mehr in der Lage sich am Windows Server Essentials an zu melden um seinen Status zu kommunizieren oder eine Sicherung durch zu führen. Im Dashboard des Server erscheint der Client Offline.

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Damit das wieder klappt, müssen die Services hergestellt werden. Das geht am einfachsten durch das folgende Script, welches die Services in Form von REG-Dateien in die Registry importiert. Im Anschluss, nach einem Neustart funktioniert der Connector ohne Probleme.

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Das Script und die dazu notwendigen REG-Dateien sind in der ZIP Datei als Download verfügbar. Für eventuelle Schäden lehne ich jegliche Haftung ab.

  • Die Ausführung des Scripts muss in einer PowerShell-Session als Administrator erfolgen
  • Script und REG-Dateien müssen zwingend im gleichen Verzeichnis liegen
  • Das Script prüft ob es sich um den Version 1903 oder höher handelt. Nur dann werden die REG-Dateien in die lokale Registry des Windows 10 Clients eingetragen

Möglicher Weise können Probleme mit der PowerShell Execution-Policy auftreten, dazu wende ich den folgenden Workaround an.

Get-Content -Path .\Fix-WSeLaunchpad-1903.ps1 | PowerShell.exe -NoProfile -

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Update 30.05.2019

Inzwischen ist es mir gelungen, dass Microsoft dieses Problem als Bug (Fehler) betrachtet und an einem Fix arbeitet. Wie schnell damit zu rechnen ist, kann ich nicht sagen melde mich aber wenn ich weiteres weiß.

Update 15.07.2019

Das Script, und damit der Workaround funktionieren mit dem WSE 2016 und dem WSE 2012R2, dass mag im Blog nicht richtig rüber gekommen sein. Für die anderen Versionen (WSE 2011 und 2012) müsste man die Registry-Einträge des Connectors vergleichen.

Update 21.07.2019

Ich hatte nun die Gelegenheit Windows 10 Clients an einem SBE 2012 (ohne R2) um zu stellen und muss gestehen, dass das Script hier definitiv nicht funktioniert. Der Clientconnector dort verwendet wohl andere Einträge in der Registry als unter Windows Server 2012R2/2016.

Update 18.11.2019

Mit dem Update auf Windows 10 1909 gibt es keine Probleme, dass liegt an der von Microsoft geänderten Bereitstellung. Dazu werden vornehmlich nur Features freigeschaltet, die schon in früheren Versionen vorhanden waren.

Update 11.12.2019

Wird ein ISO mit Windows 10 1909 für einen Upgrade, zum Beispiel von Windows 7 auf Windows 10 verwendet. Schlägt der Bug wieder zu und das bisherige Script funktioniert leider nicht. Darum habe ich eine kleine Änderung durchgeführt und eine Version erstellt (steht nun auch in der History), die mit 1903 und neuer funktioniert.

Update 15.05.2020

Auch mit Windows 10 2004 tritt dieses Problem auf und kann über das Script behoben werden. Ich habe an diesem eine Reihe kleinerer Korrekturen durchgeführt und hier zum Download bereitgestellt.

Update 23.10.2020

Seit dem letzten Jahr, oder denken wir in Updates, seit Windows 10 Version 1909, liefert Microsoft das Herbstupdate als normales Windows Update aus, dass Features die im Verlauf der letzten Monate durch Updates (in 2004) installiert wurden aktiviert. Damit funktioniert das Update auf diesem Weg ohne Probleme und das Script ist nicht notwendig. Erfolgt aber ein Upgrade, zum Beispiel der Version 1909, durch das Windows 10 20H2 ISO, kann das Script im Anschluss den Connector reparieren.

Update 05.06.2021

Mit dem Windows 10 21H1 Update funktioniert das Script in der aktuellen Version ohne Änderungen. Wird das Update über den WSUS oder Windows Update installiert, dann funktioniert der Windows Essentials Connector ohne Probleme und das Script ist nicht notwendig. Erfolgt das Update hingegen über eine ISO Datei, die es als Download bei Microsoft gibt, kann der Essential Connector im Anschuss über das Script repariert werden.

Update 05.10.2021

Heute wurde Windows 11 released und ich habe gleich das Update probiert. Klappt mit den gleichen Problemen wie auch schon unter Windows 10. Genau genommen ist Windows 11 auch nur Windows 10 Build 22000 …

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Das Script funktioniert auch hier ohne Probleme, ich habe aber die Ausgaben und Meldungen an das neue Windows angepasst.

Update 13.08.2022 – Notes from the field

Hier ein Hinweis zum Thema Windows 11 Insider-Preview.sbsland-w11-insider-preview

Update 03.10.2022 – Windows 11 22H2

Ob man das Windows 11 22H2 Update nun als sinnvoll betrachtet oder nicht. Microsoft sieht es als die aktuellste Version von Windows 11 und bietet es darum neben dem WSUS auch zum direkten Download per ISO an. Führt man das Update durch, funktioniert der Essentials Connector nicht mehr, erhält aber durch das hier bereitgestellte Script seine Funktion zurück.

 

Enjoy it,b!

Fix: Windows 10 and 11 Update and Small Business Essentials Connector

Informationen in deutscher Sprache sind unter dem folgenden Link verfügbar.

While this blog is held in German, one article requires an addition written in English language.

For Windows 10 and 11, Microsoft provides every 6 months (since 2022 every year) a major version update to add new features to it’s client operating system.

This update, if done by an ISO or with a package from WSUS may break the Windows Server Small Business Essentials Connector by forgot to migrate the connector services registry keys.

Windows SBE services

While these five services are displayed in the services.msc they are, without corresponding registry keys, no longer functional.

Additionally the Windows 10/11 client seems to offline from Windows SBE dashboard.

Windows 10 clients offline in dashboard

To get the connector back working, I’ve written a script adding the missing registry keys from a PowerShell session. The ZIP-file contains beside the PowerShell code the REG-files containing the missing keys.

To run the script, follow the steps described bellow:

  1. Download the script and extract the content to a dedicated directory
  2. Open a PowerShell session as Administrator and jump to the directory with the PowerShell-script and the REG-files. Note, script and REG-files must live in the same directory
  3. Execute the script by running the following line of PowerShell (to workaround PowerShell Execution-Policies) and don’t miss the “-“ at the end of the script.
# Workaround some obscure PowerShell Execution-policies 😉
# don't miss the "-" at the end of the line!
Get-Content -Path .\Fix-WSeLaunchpad-1903.ps1 | PowerShell.exe -NoProfile -

A successful execution looks, like the following picture shows.

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Note: Don’t forget to reboot your Windows 10 client, to make the connector work again.

Update October 3th, 2022

To make it short, Windows 11 22H2 Update also breaks the connector but the script will fix it.

Enjoy it, b!

Synology Directory Server | Passwort beim Zugriff auf ein Netzlaufwerk

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An dieser Stelle möchte ich auf den vielleicht wichtigsten Artikel im Synology Knowledge Center hinweisen Smile

https://kb.synology.com/en-id/DSM/tutorial/domain_user_not_get_group_permission

Es geht hier um eine nicht korrekte Auswertung von Gruppenmitgliedschaften beim Zugriff auf ein Netzlaufwerk.

Technischer Hintergrund

Einem Benutzer in der Domain wird über ein Anmeldeskript (login.cmd) ein neues Netzlaufwerk verbunden. Die Vergabe der Berechtigungen dazu erfolgt relativ einfach indem der Benutzer Mitglied in einer dafür erstellen Gruppe in der Domain wird. Diese Gruppe hat wiederum entsprechende Berechtigungen auf dem Netzlaufwerk.

  • Sepp (Benutzer) – Mitglied in der Gruppe “_ SN Immobilien Users”
  • Die Gruppe “_ SN Immobilien Users” hat R/W-Zugriff auf den Share \\sn-nas-15\immo

Das Problem

Für das neue Netzlaufwerk, muss auf einmal im Fenster des Anmeldeskript ein Passwort angegeben werden, das funktionale Passwort von Sepp wird hier aber nicht akzeptiert. Es bleibt nur die Möglichkeit das Fenster zu schließen und damit die darauffolgenden Maßnahmen (weitere Laufwerke usw.) abzubrechen.

Das erwartete Verhalten wäre, dass Sepp durch seine Mitgliedschaft in der Gruppe “_ SN Immobilien Users” die entsprechenden Berechtigungen auf dem Netzlaufwerk besitzt. Durch seine neue Anmeldung, wird der Security-Token neu erstellt und die (neue) Gruppen-Mitgliedschaft fließt in diesen mit ein.

Die Lösung

Auf dem Synology NAS müssen die folgenden beiden Änderungen durchgeführt werden.image

https://kb.synology.com/en-id/DSM/tutorial/domain_user_not_get_group_permission

Der Windows Client muss wie folgt behandelt werden, wobei bei mir ein Neustart genügte.

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Danach war das Netzlaufwerk über die passende Gruppenmitgliedschaft im Zugriff.

Update: Ein defektes Computerkonto, kann ebenfalls den Zugriff auf ein Laufwerk verhindern. Die Symptome sind dabei die gleichen, es wird ebenfalls nach einem Benutzer und Passwort gefragt und dieses nicht akzeptiert. Es genügt dann den PC aus der Domäne heraus- und wieder reinzunehmen.

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Windows 11 | SYSTEM_THREAD_EXECPTION_NOT_HANDLED

So sollte ein Tag nicht beginnen.

IMG_20220630_063001_ON1_Cloud

Mein Lenovo P1 ist heute genau drei Jahre im Betrieb und ich kann in dieser Zeit auf insgesamt 10 BSODs (Stopp-Fehler) zurück blicken, dass waren einige mehr als ich mit meinen Microsoft Surface Book 2 (insgesamt vier) hatte. Nun könnte man von mangelnder Qualität bei Lenovo sprechen, was ich aber so nicht unterschreiben werde, denn alle der 10 Fehler hat mehr oder weniger mit der im Notebook verbauten Nvidia Grafikkarten zu tun.

Im Gegensatz zu früheren BSODs, wo eindeutig ein Nvidia-Treiber auf dem Stack zu sehen war, hat dieses Mal der DirectX Graphics MMS den BSOD verursacht und damit könnte der Fehler im Betriebssystem direkt zu suchen sein.

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Der erste Blick in dem korrekt geschriebenen Dump mit dem Debugger ( !analyze –v) zeigte zumindest den Stop-Code (7E) und die lapidare Meldung, dass dieser Fehler wohl des Öfteren auftaucht. Auch der Treiber kann über den Dump zweifelsfrei dem Betriebssystem zugeordnet werden.

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Trotzdem tat ich mich schwer, die eigentliche Ursache zu finden. Ein ganz guter Punkt zum suchen ist der folgende Link bei Microsoft, wo die Bug Check Code Reference zu sehen ist.

https://docs.microsoft.com/en-us/windows-hardware/drivers/debugger/bug-check-code-reference2

Von dort geht es weiter zum eigentlichen Code dem 7E, der in insgesamt drei Varianten hier beschrieben ist.

https://docs.microsoft.com/en-us/windows-hardware/drivers/debugger/bug-check-0x7e–system-thread-exception-not-handled

Ich hatte die Exception 0xC0000005, eine Zugriffsverletzung oder auch Access Denied

  • 0xC0000005: STATUS_ACCESS_VIOLATION indicates a memory access violation occurred

Letztendlich hat mich die Analyse nicht weitergebracht, aber immerhin den Hinweis darauf gegeben, dass ein Problem im Bereich der Grafiktreiber vorhanden sein könnte. Was mich wiederum zu einer holistischen Suche nach “dxgmms2.sys blue screen nvidia” verlasst hat und mir nicht wenige Einträge im NVIDIA Forum offenbarte.

Meine bisher abschließende Lösung ist damit, den NVIDIA Treiber zu aktualisieren.

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Bluetooth-Maus hängt unter Windows

Wenn unter Windows (egal ob Version 10 oder 11) immer mal wieder die Bluetooth-Maus hängt und das zum Beispiel besonders gerne in RDP-Sitzungen macht, kann das mit einer Einstellung im Intel® Wireless Bluetooth® Gerät (Device) zusammen hängen.image

In den Eigenschaften dieses Devices, muss die Option Allow the computer to turn off this device to save power im Power Management deaktiviert werden.

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Damit sind die Hänger verschwunden und die Maus läuft ohne Probleme.

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Mit dem Windows 11 Update KB5009566 keine L2TP VPN Verbindungen mehr möglich

Im Moment bin ich über das folgende Problem gestolpert. Nach der Installation von KB5009566 unter Windows 11 schlägt der Aufbau einer VPN-Verbindung mit L2TP fehl.

"The L2TP connection attempt failed because the security layer encountered a 
processing error during initial negotiations with the remote computer"

Eine Deinstallation des Updates bringt die verlorene Funktionalität zurück, diese kann über die Eingabeaufforderung (als Admin, also elevated / mit erhöhten Rechten) mit dem folgenden Befehl durchgeführt werden.

# Deinstallieren von KB5009566
wusa /uninstall /kb:5009566

Mal schauen, wann und wie Microsoft hier reagiert und hoffentlich nachbessert.

Update: Unter Windows 10 ist es wohl das Update KB5009543.

Enjoy it, b!

Windows 11 | Stop Code PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA (50)

Heute Morgen hat sich mein Arbeitspferd, ein Lenovo P1, mit einem BSOD (Blue Screen of Death) verabschiedend.

Der STOP-Code lautete PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA und deutete gefühlt auf ein Treiber Problem hin. Da Windows den Memory-Dump (MEMORY.DMP) sauber geschrieben hat, war mein erster Weg sich die Sache einmal mit WinDBG (den Windows Debugger) anzuschauen.

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WinDBG identifiziert hier schnell den Nvidia-Treiber als Verursacher.

nvlddmkm.sys

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Und auch der Stack zeigt den Treiber, kurz vor der Exception. Diesen (also den Stack) liest man übrigens von unten nach oben.

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Das Problem konnte ich durch ein Update des Nvidia-Treibers lösen. Installiert war die folgende Version.

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Die Nvidia Homepage bietet dagegen schon einen neueren WHQL zertifizierten Treiber an.

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Nach dem Update zeigt auch der Geräte Manager eine neuere Version an.

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Vielen Dank für das Vorbeischauen.

!analyze –b Smile

Installation von Windows 11 auf einem Lenvo X1 Tablet

Zuerst dachte ich ja, dass es schlecht mit einem Update auf Windows 11 auf meinem Lenovo X1 Tablet aussieht.

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Hat es doch “nur” einen Intel Core i7-7Y75 und ist damit aus der 7ten Generation und zu alt. Der Rest würde eigentlich passen, TPM 2.0 und SecureBoot sowie genügend RAM …

Damit das Setup trotzdem funktioniert, muss ein entsprechender Eintrag in der Registry gesetzt werden.image

Da auf diesem Computer der Eintrag AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU nicht zu finden war, habe ich ihn selbst hinzugefügt und auf 1 gesetzt

  • AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU = 1 (DWORD)

Ein Neustart war nach dem Setzen des Keys nicht notwendig, sondern das Setup konnte erneut aufgerufen werden.

Wird das Setup nochmals gestartet (Inplace-Upgrade), dann erscheint die folgende Warnung.

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Man bestätigt dann nicht mit Akzeptieren, sondern mit Annehmen. Da auf dem Lenovo X1 Tablet die Garantie im Frühjahr 2021 abgelaufen ist, brauche ich mir auch keine Gedanken mehr über den Herstellersupport zu machen.

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Mit einem Klick auf Installieren, steigt die Party Smile und wir werden sehen was dabei herauskommt.

Ich denke, dass es vielleicht keine schlechte Idee ist, gelegentlich über den Zustand des Lenovo X1 ein kurzes Update zu geben. Im Worst-Case muss ich halt auf Windows 10 zurück gehen und vielleicht die SSD wechseln, dann bekommt es gleich eine mit 1TB. Schauen wir nun erst einmal, was passiert.

Enjoy it, b!