Pimp up my Lenovo …

Im letzten Urlaub mussten wir feststellen, dass unser Familien-Notebook ziemlich in die Jahre gekommen ist. Jeden Abend traffen sich die Onliner in der Bibliothek des Hauses um über Wireless im Internet zu surfen. Da klappten dann links und rechts von einem verschiedene Apfel-Geräte und anderes High-End Equipment auf. Da ich noch Besitzer eines IBM Notebooks bin (YEP, bevor das Zeug an Lenovo verhökert wurde) erntete ich verschiedene – meist mitleidige – Blicke.

Zuhause angekommen reifte der Plan ein handliches und aktuelles Notebook mir zuzulegen. Folgende Kriterien sollte es erfüllen:

  • < 800€
  • Mehrkern-CPU
  • Windows 7 64Bit fähig
  • Lange Laufzeit
  • schneller Start …
  • Mattes Display

Letztendlich ist der Preis der begrenzende Faktor, und so viel mein Blick auf das Lenovo SL510 – welches ohne Betriebssystem und mit 2GB RAM für 449€ im Online-Handel zu bekommen ist. Ein kurzer Check bei Lenovo offenbarte die Möglichkeit den Speicher bis auf 8GB aufzurüsten. Ich entschloss mit für zusätzliche 4GB – also in Summe 6GB Hauptspeicher. Die 4GB von Kingston gibt’s für immerhin 125€! Diese Ausstattung des Hauptspeichers sollte den Betrieb von Windows 7 64Bit problemlos ermöglichen 🙂

Nach ein wenig Recherche viel mein Blick noch auf eine SSD als Ersatz für die mit 5400 U/min drehende Festplatte. Die Patriot Inferno SSD mit 120GB zeigte hier ein verhältnismäßig gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Also alles bestellt – und oh Wunder, heute waren gleich alle drei Päckchen da. Nach lösen der untern Abdeckung des SL510 lassen sich sowohl der Speicher, als auch die Festplatte problemlos tauschen.

Das Ergebnis: Windows 7 braucht vom Start bis zum Anmeldebildschirm 12sec….

Die Kosten sind ebenfalls im gesetztem Rahmen geblieben:

1. Lenovo ThinkPad SL510

449,00€

2. Kingston SO-DIMM 4GB

125,00€

3. Patriont Inferno SSD mit 120GB

219,00€

  Gesamtpreis

793,00€

 

Mit Ausnahme von 3x einem System Base Device und einem Networking Device erkannte das Windows 7 Setup alle Geräte. Das Networking Device hinter dem sich der Intel Wireless Controller versteckte konnte beim ersten Lauf von Windows Update aktualisiert und gestartet werden. Das System Base Device stellt sich als der Card-Reader heraus für den es auf der Lenovo Homepage den passenden Treiber gibt (81x101ww.exe).

Update – 12.02.2015:
Yep, das Notebook ist immer noch im Betrieb und erledigt treu seine Dienste. Allerdings seit heute Nacht mit Windows 10 Technical Preview Build 9926. Die Installation verlief absolut problemlos, in Summe wurden folgende Geräte nicht erkannt.

  1. Basis Geräte (JMicron Card Reader – Lenovo Webseite, JMicron Card Reader)
  2. Basis Geräte (JMicron Card Reader – Lenovo Webseite)
  3. Basis Geräte (JMicron Card Reader – Lenovo Webseite)
  4. Unbekanntes Gerät (Lenovo PM Device – Treiber kommt über Windows Update)
  5. Video Controller (Display Adapter – Treiber kommt auch über Windows Update)

Der Treiber aktualisiert übrigens alle drei Basis Geräte auf einmal, er muss also nicht 3x installiert werden Winking smile Der Device Manager braucht halt 2 Sekunden für den Refresh – also nicht ungeduldig werden.

Enjoy it, b!