T-Online IMAP und löschen von Emails

Werden Postfächer in Outlook über IMAP verbunden (was z.B. bei T-Online der Fall ist), kann es dazu kommen das Emails nicht gelöscht werden können. Outlook quittiert den Versuch mit folgender Meldung:

Der Vorgang kann nicht ausgeführt werden, da das Objekt gelöscht wurde.

Das Problem stellt ein nicht konfigurierter IMAP Stammordner dar, welcher mit dem Namen Inbox in den erweiterten Einstellungen des Outlook-Accounts konfiguriert werden muss.

Outlook / Kontoeinstellungen / Konto ändern / Weitere Einstellungen / Erweitert

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Danach funktioniert auch ein T-Online IMAP Postfach problemlos mit Outlook.

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Windows 10 / Microsoft Print to PDF, kann keine Verzeichnisse mit einem Komma

Heute kam ein Kunde auf mich zu und beklagte sich, dass der Microsoft Print to PDF Drucker PDFs mit 0 Byte Größe erstellen würde. Ich dachte zuerst an einen zu langen Pfad, konnte diesen Verdacht aber dann ausschließen. Den Rätsels Lösung ist, das dieser PDF Drucker nicht mit einem Komma im Pfadnamen umgehen kann.

T:\Test, PDF Druck liefert eine 0 Byte Große Datei.

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T:\Test PDF Druck (hier ohne das Komma) dagegen eine funktionierende Datei welche auch von einem beliebigen PDF Reader geöffnet werden kann.

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In diesem Fall hat das PDF 215KB.

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Unitymedia und das FRITZ!Box 6360 Update

Es ist mal wieder so weit, die FRITZ!Boxen von KabelBW (Unitymedia) bekommen eine neue Firmware. Leider nicht das aktuellste FRITZ!os aber immerhin eine 06.33 in der Versionsnummer. Der Update-Prozess wurde dazu wie folgt beschrieben: Stromreset …

Eigentlich weiß ich garnicht was ein Stromreset ist – wahrscheinlich den Stecker ziehen?! Das ist nicht sinnvoll, da auf einer FRITZ!Box auch ein Betriebssystem läuft und dieses solche Maßnahmen garnicht mag – von einer möglicherweise, als NAS angeschlossenen Festplatte möchte ich hier garnicht schreiben.

Unitymedia schreibt, dass sie das Update selbst spätestens am 12.04. aktivieren. Da aber von Unitymedia kein Zugriff auf die Stromversorgung des Hauses existiert wird in diesem Zuge sicherlich kein „Stromreset durchgeführt. Damit kommen wir zu einem für die FRITZ!Box bekömmlicheren Prozess.

Anmelden an der FRITZ!Box und dann Übersicht / System / Sicherung / Neustart – Neu starten

Nach 20-30min dann läuft die Box wieder ohne Probleme!

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Autostart Services Not Running / Shell Hardware Detection

Regelmäßig, nach einem Neustart “meiner” SBE 2012 R2 Server erscheint folgende Fehlermeldung im Health Report.

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Der Shell Hardware Detection Service steht im Service Status: Stopped

Der Statup type des Services steht dagegen auf Automatic und damit muss der Service laufen. Das übliche Vorgehen den Service im Falle eines Fehlers einfach automatisch nochmals zu starten funktioniert interessanter Weise hier nicht.

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Der Grund wieso dieser Service gestoppet wird ist nämlich kein Fehler sondern ein Verhalten, welches diesem Service immanent ist. Der Shell Hardware Detection Service wird nur ausgeführt, wenn ein Benutzer am Server direkt angemeldet ist (über die Console, oder über RDP). Daher tritt das Problem auch nur auf, wenn der Server nach einem Update neu gestartet wurde, bei einem laufenden Service und getrennter RDP Session bleibt er aktiv.

Nun stellt sich die Frage, wie man mit diesem Fehler am sinnvollsten umgeht – von Maßnahmen wie “diesen Fehler kann man ignorieren” halte ich nicht viel (auch wenn sie manchmal unumgänglich sind), es gibt keine guten und bösen Fehler – Fehler sind Fehler!

Der Health Report des SBE übernimmt diesen Fehler vom Server Manager, daher habe ich mich entschlossen die Überwachung dieses Services zu deaktivieren.

Dazu sind die folgenden Schritte notwendig:

Server Manager / Dashboard / Local Server / Services

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Hier im Local Server – Services Detail View den Haken bei Shell Hardware Detection raus nehmen, damit wird die Anzeige des Status im Server Manager deaktiviert und es erfolgt auch keine Anzeige mehr im Health Report. Fehler des Services selbst werden auch weiterhin im Eventlog protokolliert.

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Integration von Windows 10 und SBE

Um Windows 10 mit einer Small Business Essentials Umgebung (SBE) sind zwei Dinge notwendig.

  1. Installation des SBE Client Connectors auf dem Windows 10 Client
  2. Anpassung der GPO auf dem SBE

Ausgehend vom aktuellsten SBE, dem Windows Server 2012 R2 Small Business Essentials (egal ob Role oder SKU) sind dazu folgende Schritte notwendig.

Installation des Client Connectors

Ein Download des Connectors von http://sbe/connect endet in folgender Fehlermeldung.

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An unexpected error has occurred. To solve this issue, contact the person responsible for your network

Um das Problem zu lösen muss der Client Connector in einer aktuallisierten Version installiert werden, dazu gibt es mehrere Möglichkeiten.

  1. Download und Installation auf Windows 10, sowie anschließender Verbindung mit dem SBE
  2. Update des SBE damit gleich der richtige Client Connector zur Verfügung gestellt wird

Blogs dazu gibt es viele – ein Blick zu Microsoft ist hier sicherlich der erste Weg.

https://blogs.technet.microsoft.com/sbs/2015/11/17/client-connector-availability-with-windows-home-server-small-business-server-and-windows-server-essentials-for-supported-client-os/

und natürlich Winking smile

https://sbsland.wordpress.com/2015/11/ 

Der Download für Windows 10 ist hier (KB2790621) erhältlich und das Update für den Server hier (KB310585). Wenn wir davon ausgehen, dass wir bestimmt mehrere Windows 10 Client zu versorgen haben, macht die Installation von KB310585 auf dem SBE 2012 R2 sicherlich mehr Sinn!

Die Umleitung der Ordner

Nachdem die Windows 10 Clients auch in der SBE Umgebung integriert sind, besteht die Möglichkeit die Ordner den Clients auf den Server um zu leiten. Das klappt für Windows 10 nicht und im Dashboard erscheint die folgende Meldung.

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Dashboard / Devices / Group Policy / Not Applicable

Der Grund dafür ist ein WMI Filter, der entsprechend angepaßt werden muss. Microsoft beschreibt das in folgenden Blog-Beitrag:

https://blogs.technet.microsoft.com/sbs/2016/01/22/wmi-group-policy-filter-issue-on-windows-10-breaks-folder-redirection-windows-server-2012-r2-essentials-windows-server-2012-essentials-and-windows-small-business-server-2011-essentials/

Im Wesentlichen handelt es sich um folgende Änderung.

# Vorhandener WMI Filter
select * from Win32_OperatingSystem where (Version >= "6.1%") and ProductType= "1" 

# Neuer WMI Filter
select * from Win32_OperatingSystem where Version like "10.%" or Version >="6.1"

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WSUS und Windows 10

Damit der Windows Update Service Windows 10 Clients korrekt anzeigt, hat Microsoft ein Update mit den KB3095113 bereit gestellt. Damit lässt sich für den in Windows Server 2012 und auch R2 enthaltenen WSUS die Anzeige von Windows 10 Clients korrigieren. Ich habe in diesem Beitrag schon darüber geschrieben.

Leider gibt es für Windows Server 2008 R2 dieses Update nicht. Da aber Windows Server 2008 R2 die Grundlage des Windows Small Business Essentials Server 2011 ist, habe ich das Problem recherchiert und bin dabei auf folgendes SQL-Script gestoßen, welche die Korrektur für den WSUS 3.2 erledigt.

UPDATE [SUSDB].[dbo].[tbComputerTargetDetail]
SET [OSDescription] = 'Windows 10'
WHERE [OSMajorVersion] = '10'
AND [OSMinorVersion] = '0'
AND [OldProductType] = '1'
AND ([OSDescription] <> 'Windows 10' or [OSDescription] IS NULL)

Das Script kann über das SQL Server Management Studio als Query für die SUSDB ausgeführt werden.

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Der auf dem Windows Server 2008 R2 betriebene WSUS hat die Version 3.2.7600.226 und damit das aktuellste Update des SP2 aus dem KB2938066. Dieses Update würde ich auf jeden Fall, falls nicht vorhanden, installieren.

Nach dem Ausführen des Scripts genügt ein Refresh in der WSUS MMC und die Clients werden korrekt dargestellt.

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