Verwendet man eine FRITZ!Box in seinem LAN dann kann einem die schwer kontrollierbare Vergabe von IPv6-Adressen durchaus Probleme machen. Das Deaktivieren von IPv6 auf allen Windows Systemen halte ich hier für keine saubere Lösung, vielmehr habe ich mich dazu entschlossen die IPv6-Adressen selbst zu vergeben. Darüber will ich in diesem Blog aber gar nicht schreiben, sondern wie einem openSUSE Server eine funktionierende IPv6 Konfiguration eingestellt werden kann.
Eckdaten
- IPv6 Adresse für den OpenSuse Server: fd8e:5644:167b:100a::18
- IPv6 Adresse für den Router / Gateway: fd8e:5644:167b:100a::1
- Interface für die Konfiguration: eth0
Konfiguration
Im Gegensatz zu Windows, ist es bei Linux möglich IP-Adressen nur zur Laufzeit zu konfigurieren oder aber statisch, damit die Konfiguration einen Neustart überlebt.
Die Konfiguration zur Laufzeit ist dabei recht einfach, benötigt aber die Rechte des SU.
# ip -6 address add fd8e:5644:167b:100a::18/64 dev eth0 # ip -6 route add default via fd8e:5644:167b:100a::1 dev eth0
Statisch erfolgt die Konfiguration wie folgt:
# cd /etc/sysconfig/network # vi ifcfg-eth0 # hinzufügen der folgenden Zeilen ans Ende der Datei (ifcfg-eth0) LABEL_0='0' IPADDR_0='fd8e:5644:167b:100a::18' PREFIXLEN_0='64' # echo 'default fd8e:5644:167b:100a::1 - -' >> /etc/sysconfig/network/routes
Damit die Konfiguration aktiv wird, entweder den Server neu starten oder den folgenden Befehl ausführen.
# service network restart
Enjoy it, b!