M365 | Aufbewahrung von Mails in freigegebenen Postfächern

In M365 können freigegebene Postfächer gelöschte Mails eine Zeitlang im Ordner „Gelöschte Objekte” aufbewahren. Die Aufbewahrungsdauer generell sowie die maximale Zeitspanne von 30 Tagen sind über PowerShell konfigurierbar.

# Aufbewahrung von gelöschten Mails in einem freigegebenen Postfach "Service"
Set-Mailbox -Identity "Service" -RetainDeletedItemsFor 30.00:00:00

# Abfrage des Aufbewahrungszeitraums für das Postfach "Service"
Get-Mailbox -Identity "Service" | Select RetainDeletedItemsFor

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Die Konfiguration erfolgt Über das Exchange-Online PowerShell-Modul, dass natürlich eine Anmeldung benötigt.

Hier noch die Befehle wie das Exchange-Online PowerShell-Modul installiert wird und wie die Anmeldung erfolgt (die Installation als Admin in der PowerShell durchführen):

# Ausführungsrichtlinie setzen
Set-ExecutionPolicy RemoteSigned -Force

# PowerShellGet aktualisieren (falls nötig)
Install-ModuleInstall-Module PowerShellGet -Force -AllowClobber

# Exchange Online Management Modul installieren
Install-Module -Name ExchangeOnlineManagement

Und hier die Anmeldung an M365 / Exchange Online:

# Verbindung zu Exchange Online herstellen
Connect-ExchangeOnline -UserPrincipalName admin

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Mailstore Server 1/2 | Umstellung auf M365 (Modern Authentication)

Vor einiger Zeit habe ich einen Mailstore-Server geerbt und das muss man dem Produkt lassen, es läuft sehr zuverlässig. Der Server wurde im Jahr 2015 in Betrieb genommen und hat seitdem eine Menge an Updates und auch ein Betriebssystem-Upgrade von Windows Server 2016 auf 2022 hinter sich gebracht.

Natürlich wechselte dabei auch im Lauf der Jahre der Mailserver (Exchange), von On-Prem nach M365, zusammen mit einer Reihe von Kundenwünschen. Der letzte war die Umstellung auf Microsoft 365 (Modern Authentication).

Mailstore selbst liefert mit dem Support-Artikel „E-Mail-Archivierung von Microsoft 365 – Modern Authentication” eine nahezu perfekte Anleitung. Zusätzlich mussten noch die Namensformate in den Archiven angepasst werden. Das ist ebenfalls sehr gut im Artikel „Umstellung der Archivierung von Microsoft Exchange Server auf Microsoft 365” beschrieben. Insgesamt sind drei Artikel aus der Mailstore-Hilfe notwendig: Mailstore muss nämlich als App in M365 (genauer gesagt in der Microsoft Entra ID) registriert werden, wie hier beschrieben: „Synchronisieren von Benutzerkonten mit Microsoft 365 – Modern Authentication – MailStore Server Hilfe”.

Zusammenfassend hier nochmals die Links der drei Artikel von gerade eben:

Synchronisieren von Benutzerkonten mit Microsoft 365 – Modern Authentication – MailStore Server Hilfe

Umstellung der Archivierung von Microsoft Exchange Server auf Microsoft 365 – MailStore Server Hilfe

E-Mail-Archivierung von Microsoft 365 – Modern Authentication – MailStore Server Hilfe

In diesem Blog soll es nicht um eine erneute Beschreibung der Umstellung gehen, sondern um Dinge, über die ich gestolpert bin und bei denen ich froh war, sie eingeplant zu haben.

Die Anleitung selbst

Fangen wir kurz mit den oben verlinkten Anleitungen an. Solange es sich um Konfigurationsschritte im MailStore Server handelt, werden diese sehr ordentlich mit Screenshots ergänzt. Das ändert sich mit der Registrierung des MailServers in M365: Der Text wird kursiv und somit schwer lesbar. Hier ein Beispiel:

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Mag sein, dass es ein persönliches Problem ist, aber ich habe mich ein paar Mal „verhaspelt“, wie man bei uns sagt.

Testen, wieso denn Winking smile ?

Mailstore empfiehlt einen Test der Umstellung.

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Ja und das habe ich auch gemacht. Die Test-VM ließ sich aus dem Snapshot der produktiven Mailstore-VM erstellen. Diese ohne Netzwerk gestartet, konnte mit einem lokalen Admin für den Parallelbetrieb eingerichtet (rekonfiguriert) werden. In diesem Fall ging es um knapp 20 Archive und aktuell 12 aktive Benutzer. Die Mailboxen in M365 sind teilweise mehr als 50GB groß. Damit musste ich mit ~ 750GB an Mailarchiven rechnen, was den bereitgestellten PowerShell-Skripten eine gewisse Laufzeit abverlangte.

Für den Test kann nicht der eigentliche Lizenzschlüssel verwendet werden, sondern der Support (Mailstore oder elovade) stellen hier einen Trial-Key aus. Nachdem ich in der Test-VM keine Optimierungen durchgeführt hatte, konnte ich die eigentliche Umstellung durch die folgende Einstellung deutlich beschleunigen.

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Die Länge der Disk-Queue sank von 5 auf unter 2, die Umstellung der Mailboxen war damit in der halben Zeit fertig (~ 6 Stunden). Zu setzen war die Einstellung auf allen Disks und dem Betriebssystem selbst, wobei die Disks mit den Archiven die wichtigen waren.

Untitled-01

Die Umstellung ist damit eine Sache für ein Wochenende. Bei mehr und größeren Archiven, hätte ich zur Sicherheit auf unseren Server-Pool zurückgegriffen und die VM vom NAS auf einen Server mit SSDs umgezogen.

Die PowerShell-Skripte

Im Artikel Umstellung der Archivierung von Microsoft Exchange Server auf Microsoft 365 – MailStore Server Hilfe / MailStore Migrationsskripte werden PowerShell-Skripte zum Download angeboten, die ich auch verwendet habe. Allerdings habe ich den Pfad, in dem die MailStore-Benutzer und die MailStore-Folder in einer Datei gespeichert werden, in den Skripten geändert.

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Damit kann die Migration in einem Ordner wie beispielsweise D:\Temp durchgeführt werden. Leider geben die Skripte keine wirkliche Auskunft über ihren Fortschritt. Dafür kann man sich aber im Testlab ein Bild machen. Die Verwendung von Measure-Object wäre hier eine Erleichterung gewesen. Ich habe aber auf eine Erweiterung der Skripte in diesem Fall verzichtet, da es sich um den einzigen mir bekannten Mailstore-Server handelt.

In diesem Sinne: Happy Migration und bleibt mir gewogen!

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M365 | Einrichten einer Abwesenheitsnotiz für ein freigegebenes Postfach

Für ein freigegebenes Postfach (Shared Mailbox) kann in Microsoft 365 eine Abwesenheitsnotiz (OOF) eingerichtet werden. Dazu sind folgende Schritte in OWA (Outlook Web Access) notwendig.

Öffnen von OWA und dem dort enthaltenen Kontomanager, rechts oben in der Ecke.

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Dort den Link Open another mailbox oder ein anderes Postfach öffnen anklicken. Im sich öffnenden Fenster wird die Mail-Adresse des freigegebenen Postfachs eingetragen, zum Beispiel support@deinedomain.tld 

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Durch einen Klick auf Open öffnet sich ein neuer Tab im Webbrowser mit dem eingegebenen Postfach.

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Dort kann nun unter View/View Settings/Settings/Account/Automatic replies/Automatic replies on eine entsprechende Abwesenheitsnotiz konfiguriert werden.

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M365 | Gesendete Mails in freigegebenen Postfächern

Persönlich bin ich ein großer Freund der geteilten (freigegebenen) Postfächern wie man sie in Microsoft 365 anlegen kann. Wird aus einem geteilten Postfach heraus gesendet, landen die Mails aber im eigenen Ordner für “Sent Items” / gesendete Elemente, dass erschwert den Kollegen eine Übersicht, der über dieses Postfach erfolgten Kommunikation.

Darum wäre es sinnvoll, dass gesendete Mails in geteilten Postfächern auch dort in den Ordner für gesendete Elemente vorhanden sind.

Diesem Wunsch kann relativ einfach nachgekommen werden. Dazu sind die folgenden Schritte im Microsoft 365 Admin Center notwendig.

  1. Anmelden als M365 Administrator unter https://portal.office.com
  2. Öffnen des Bereichs Admin
  3. Unter Teams und Gruppen / Freigegebene Postfächer auf das entsprechende freigegebene Postfach klicken


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  4. Dort unter Gesendete Elemente / Bearbeiten auswählen und entsprechend die Optionen Als dieses Postfach gesendete Elemente kopieren und / oder Im Auftrag dieses Postfach gesendete Elemente kopieren und Speichern


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