Hyper-V | Konvertierung virtueller Disks

Gerade gibt es im Bereich der Virtualisierung recht viel zu tun. Ein zentrales Thema ist dabei die Konvertierung von virtuellen Disks (VHD). Da Broadcom VMware freiwillig aufs Abstellgleis geschoben hat, spielen OpenSource und Hyper-V immer mehr eine wichtige Rolle.

Ich bin schon lange ein Freund von Hyper-V, da damit auch in kleinen Umgebungen virtualisiert werden kann, wenn ohnehin schon eine Windows Server-Lizenz vorliegt. Spätestens seit QNAP und Synology ihre NAS-Systeme mit Prozessoren von AMD und Intel ausstatten und zudem Hauptspeicher von 32 GB und mehr vorhanden ist, spricht nichts dagegen, auch auf einem NAS einen Anwendungsserver zu virtualisieren.

QEMU, hin und zurück

Während sich VHDs von Hyper-V (auch VHDX genannt) unter dem Synology Virtual Machine Manager importieren lassen und dabei zu einer VMDK konvertiert werden, ist bei der Migration einer VM von einer Synology auf einen Hyper-V-Server Handarbeit erforderlich.

Wird eine VM auf einem Synology-NAS exportiert, liegt am Ende des Vorgangs eine OVA-Datei in einem Verzeichnis/Share vor.

Die OVA-Datei ist ein Container, der neben allen Festplatten der VM auch deren Konfiguration in Form einer XML-Datei beinhaltet. Letztere wurde jedoch aus „Sicherheitsgründen” mit der Endung OVF versehen.

Der Importvorgang unter Hyper-V, der im Grunde keiner ist, läuft dabei wie folgt ab:

  1. Erstellen einer VM in Hyper-V mit den passenden Parametern. Hat man sich die Konfiguration nicht gemerkt, kann man ja in der OVF-Datei nachschauen
  2. Kopieren der VHDX in den Ordner “Virtual Hard Disks”
  3. Anhängen der virtuellen Disk (VHDX ) an die VM
  4. Start der VM

Wie kommt man nun aber von der OVA zu einer VHDX -Datei?

Dazu sind die folgenden Schritte notwendig:

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Hier die einzelnen Befehle und bitte die Namen der Disks anpassen:

::  Entpacken der OVA-Datei mit 7z
7z.exe e w11-test-02.ova

:: Konvertieren der ersten Disk aus der OVA-Datei (welche das Betriebssystem enthaelt) in das vhdx-Format
qemu-img.exe convert w11-test-02-disk1.vmdk -O vhdx -o subformat=dynamic w11-test-02.vhdx

Nachdem Microsoft den Virtual Machine Converter (MVMC) aus unerfindlichen Gründen beerdigt hat, verwende ich neben dem QEMU disk image utility noch Disk2vhd, wenn ich mich nur in der Microsoft-Welt bewege.

Nachdem Microsoft aus unerfindlichen Gründen den Virtual Machine Converter (MVMC) eingestellt hat, verwende ich neben dem QEMU Disk Image Utility noch Disk2VHD, wenn ich mich ausschließlich in der Microsoft-Welt bewege.

Enjoy it, b!

WSUS | Optimierung des IIS (WSUS Application Pool)

Hier auf dem Blog gibt es einige Artikel zum Thema WSUS (Windows Server Update Services) und ja, ich stimme Euch zu. Man kann ihn wirklich hassen oder lieben, doch besonders in den heutigen Zeiten bin ich mehr als froh, wenn ich auf einfache Weise ein Update zurückhalten kann. Es läuft momentan nicht optimal mit den Windows Updates Winking smile

Hier nochmals eine Aufstellung der Beiträge:

Doch worum geht es heute? Microsoft liefert einen umfangreichen Beitrag zu den Windows Server Update Services best practices, die immerhin am 02. Februar 2025 ihre letzte Überarbeitung erfahren haben.

Windows Server Update Services (WSUS) best practices – Configuration Manager | Microsoft Learn

Besonders hervorzuheben sind die notwendigen Einstellungen für den WSUS Application Pool.

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Diese Einstellungen können auch mit der PowerShell konfiguriert werden, was insbesondere bei mehreren WSUS eine Erleichterung darstellt.

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Zum Download gibt es den Code hier.

Enjoy it, b!